Austausch über die Sicherung von Lieferketten, Digitalisierung und Klimaschutz sowie konkrete Erfolgsbeispiele deutsch-japanischer Kooperationen
02.11.2022 | Tokio – Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier trifft bei seinem Japan-Besuch am Mittwoch in Tokio deutsche und japanische Spitzenvertreter der Wirtschaft zum Austausch über aktuelle makroökonomische Herausforderungen und konkrete Kooperationsansätze. Bei dem von der Deutschen Industrie- und Handelskammer in Japan (AHK Japan) ausgerichteten Wirtschaftsgespräch kommen der Bundespräsident und seine Delegation mit Top-Managern deutscher und japanischer Unternehmen verschiedener Branchen zusammen. Auf der Agenda stehen Themen wie die Sicherung von Lieferketten und der Klimaschutz sowie Digitalisierung und Demographie.
„Der Besuch von Bundespräsident Steinmeier in dieser Zeit unterstreicht die Bedeutung Japans als Partner für die deutsche Wirtschaft und ist ein deutliches Signal für die deutsch-japanische Zusammenarbeit“, sagt Marcus Schürmann, Delegierter der Deutschen Wirtschaft in Japan und Geschäftsführer der AHK Japan. Als führende Industrienationen, die gemeinsame Werte wie Freihandel und Knowhow-Schutz teilten, komme der Kooperation zwischen Deutschland und Japan eine besondere Bedeutung zu. „Im Mittelpunkt der Diskussion wird die Frage stehen, wie die Wertepartnerschaft praktisch umgesetzt und greifbar gemacht werden kann.“
Vertreter von deutschen und japanischen Unternehmen* werden den Bundespräsidenten über ihr Engagement und ihre enge deutsch-japanische Zusammenarbeit unterrichten. Steinmeier wird so aus erster Hand erfahren, welche Faktoren für die deutsch-japanische Zusammenarbeit entscheidend sind. Die Liste der Erfolgsbeispiele deutsch-japanischer Kooperation ist lang. Von der Automobilbranche, über den Maschinen- und Anlagenbau bis hin zur Umwelt- und Energietechnik suchen deutsche und japanische Unternehmen zunehmend den Schulterschluss, sei es durch Vertriebskooperationen, gemeinsame Entwicklungen, die Zusammenarbeit auf Drittmärkten oder Firmenzusammenschlüsse (M&A).
Japan gilt als der stabile Partner für deutsche Unternehmen in Asien und als verlässlicher Hightech-Partner für die deutsche Wirtschaft, bekräftigt AHK-Geschäftsführer Schürmann. In Umfragen wie zuletzt der Geschäftsklimaumfrage „German Business in Japan“ von Mai 2022 bestätigen regelmäßig über 90% der deutschen Wirtschaftsvertreter in Japan die grundlegende Stabilität und Langfristigkeit der Geschäftsbeziehungen mit japanischen Partnern.
Mit einem Handelsvolumen von 41,7 Milliarden Euro ist Japan zweitwichtigster Zielmarkt in Asien für deutsche Unternehmen und Deutschland wiederum wichtigster Zielmarkt für japanische Produkte in Europa. Mit einem Kapitalstock von 15,6 Milliarden Euro sind deutsche Unternehmen mit Abstand die wichtigsten Investoren aus der EU in Japan.
*Teilnehmer auf Unternehmensseite: Bosch Corporation, Chiyoda Ute Co. Ltd., DMG MORI Group, Ernst and Young Transaction Advisory Services Co., Ltd., JFE Steel Corporation, Keidanren, Mitsubishi Electric Corporation, Mitsubishi Fuso Truck and Bus Corporation, TÜV Rheinland Japan Ltd., Woven Planet Holdings, Inc.
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